Schwarzenbach an der Pielach
Pielachtal - Bezirk St. Pölten-Land
Schwarzenbach an der Pielach ist eine alte Holzfällersiedlung, die erste urkundliche Erwähnung ist 1411 nachweisbar. Schwarzenbach ist nach dem Schwarzenbachl benannt, das aus dem Obertal kommt. Der Bach fließt im Tal der „schwarzen Erde“, was fruchtbarer Boden bedeutet. (Heimatbuch S. 33)
Schwarzenbach liegt zur Gänze im oberen Pielachtal. Die Pielach entspringt im Gemeindegebiet am Hennesteck in der nördlichen Randzone der niederösterreichischen-steirischen Kalkalpen. 1700 wurde direkt am Pilgerweg nach Mariazell die berühmte, idyllisch gelegene hölzerne Kirche errichtet. Unterhalb der hölzernen Kirche befindet sich die zweitlängste Höhle Niederösterreichs, das „Trockene Loch“, die nur mit geschultem Personal begehbar ist. 1810 entstand die Pfarre Schwarzenbach und bereits 1813 wurde das erste Schulhaus errichtet.
Die Geschichte von Schwarzenbach, dessen Gemeindegebiet einen Waldanteil von über 80 Prozent aufweist, ist untrennbar mit der Forstwirtschaft verbunden. Der größte holzverarbeitende Betrieb ist seit 1913 die bis heute bestehende Isbary´sche Güterdirektion. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts waren 80 Mitarbeiter im Forst und im Sägewerk beschäftigt. Das geschlägerte Holz wurde mit Pferden und mit Holzriesen bis zur Pielach gefördert. Mit der Pielach-Klause wurde die Pielach gestaut und sodann das Blochholz bis zur Schönau bzw. bis zum Sägewerk geschwemmt.
Schwarzenbach an der Pielach ist bekannt als Wanderausflugsziel, die Gäste und Wanderer können hier unberührte Natur erleben und sich einfach wohlfühlen. Die Gemeinde freut sich auf zahlreiche Besucher!