Wege des Wassers
Die Geschichte der Trinkwasserversorgung in Rohrbach/Gölsen
Wasser, so sagt man, ist der Quell des Lebens. Während es heute fast schon selbstverständlich geworden ist, dass gutes, quellfrisches Wasser aus der Leitung kommt, war die Wasserversorgung früher eine essenzielle Herausforderung. Mühsam musste man es aus dem Hausbrunnen schöpfen und dann mit Kübeln und Kannen ins Haus bringen. Die Versorgung des Haushaltes mit Wasser zum Trinken, Kochen und Waschen war jahrhundertelang schwere Arbeit, die meistens von den Frauen besorgt werden musste.
In den 1950er-Jahren ist es in Rohrbach/Gölsen gelungen, erstmals eine öffentliche Wasserversorgung auf die Beine zu stellen. Das Graben und Verlegen des kilometerlangen Netzes erfolgte mit tatkräftiger Beteiligung der Bevölkerung. Mit dem Komfort des öffentlichen Wasseranschlusses stieg aber auch der Verbrauch stetig. Moderne Badezimmer und später das eigene Swimmingpool im Garten waren Kennzeichen des Wohlstandes, die den Wasserbedarf weiter erhöhten.
Die Filmchronisten verfolgen in diesem Beitrag die Wege des Wassers in Rohrbach. Im historischen Rückblick wird die Bedeutung dieser Errungenschaft bewusst und eine Exkursion mit dem Wassermeister zeigt die eindrucksvolle Infrastruktur, die heute hinter einer funktionierenden Wasserversorgung steckt.
Film: Alina Strasser, Agnes Strasser
© Original TV, 2018