Rupert Hollaus

Rupert Hollaus
Eine Rennfahrer-Legende aus Traisen

Der in Traisen geborene Motorrad-Rennfahrer Rupert Hollaus wurde nur 23 Jahre alt, am 11. September 1954 verunglückte er beim Training zum Großen Preis von Monza tödlich - ihn ereilte damit am selben Ort dasselbe Schicksal wie 16 Jahre später Jochen Rindt. Posthum wurde Rupert Hollaus 1954 Motorrad-Weltmeister, seit damals genießt er in Fan-Kreisen Kultstatus. In Traisen selbst pflegt man die Erinnerungen an die Rennsport-Legende liebevoll und nachhaltig. Vom Bürgermeister bis zu den Gemeindebürgern bemüht man sich mit regelmäßigen Ausstellungen, Publikationen und Oldtimer-Treffen um die historische Dokumentation und Aufarbeitung der Hollaus-Story.

Welche Zugkraft der Name des Traisner Motorrad-Weltmeisters weit über die Zielgruppe der Lokalpatrioten und Nostalgiker hinaus zu entwickeln vermag, zeigt sich beim Rupert-Hollaus-Gedächtnisrennen, das alljährlich auf der Formel 1-Strecke in Zeltweg (Red-Bull-Ring) stattfindet. Prominente Teilnehmer wie Tobias Morretti und zahlreiche ehemalige Rennfahrer sichern der Veranstaltung eine erstaunliche Publicity und bescheren Rupert Hollaus sozusagen ein ewiges Leben.

Die Filmchronisten begleiteten den Traisner Fan-Bus zum Hollaus-Gedächtnisrennen 2023 und erlebten die ungebrochene Begeisterung, die der bis heute einzige österreichische Motorradweltmeister immer noch auszulösen vermag.

Film: Georg Watschka