In den 1960er-Jahren erforderte die rasante wirtschaftliche Entwicklung viele neue Arbeitskräfte; der Bedarf war so groß, dass er mit inländischen Arbeitern nicht mehr gedeckt werden konnte. Die österreichische Bundesregierung startete daher Projekte zur Anwerbung von Gastarbeitern in südosteuropäischen Ländern wie dem ehemaligen Jugoslawien oder der Türkei.

Ende der 1960er-Jahre kamen die ersten Gastarbeiter auch nach Traisen. Der allererste ist immer noch hier und erzählt in diesem Filmchronisten-Beitrag seine Geschichte.

Es ist die Geschichte des Ankommens in einem fremden Land, das bald zur neuen Heimat wurde. Das Gefühl, als Arbeitskraft willkommen geheißen zu werden, war der Schlüssel für eine geglückte Integration. Heute ist die Enkelgeneration des ersten Gastarbeiters längst Teil des gesellschaftlichen Lebens in Traisen. Mit Stolz blickt man zurück auf die Familiengeschichte und stolz ist man vor allem, es hier in Österreich geschafft zu haben.