Kinoglück am Land
Die Erfolgsgeschichte des Gemeindekinos in Mank
Es ist eines der letzten verbliebenen Kinos im Mostviertel und zugleich eines der aktivsten in ganz Niederösterreich: das Kino in Mank, das vor einiger Zeit in „8mm“ umbenannt wurde. Abgeleitet wurde diese Bezeichnung von der Begeisterung der Betreiber Andrea und Eric Bouton für alte Amateurfilme im 8mm-Format, die der Großvater von Eric immer zuhause vorführte. Genau diese Atmosphäre will das Kino für seine Gäste auch ausstrahlen. Geschaffen wurde damit ein cineastisches Wohnzimmer für Filmliebhaber am Land.
Ein Kino zu betreiben heißt hier, die Nischen zu bespielen, die von den großen und den gesamten Markt dominierenden Kinoketten nicht abgedeckt werden können. Das ist zum einen die speziell liebevolle Programmauswahl, die gerne auf Publikumswünsche eingeht, zum anderen aber auch die Trumpfkarte der Nähe und Vertrautheit, welche einen sehr persönlichen Kontakt zu den Gästen ermöglicht.
Das Kino in Mank, gegründet mit Volksanleihen und tatkräftiger Mithilfe der Bevölkerung, hat sich in den letzten Jahren zu einem kulturellen Nahversorger nicht nur der Stadtgemeinde, sondern auch des gesamten Melker Alpenvorlandes gemausert. Ein wesentliches Standbein bildet die Gastronomie mit der angeschlossenen Vinothek. Damit lässt sich ein kulinarisches Angebot für alle Sinne kreieren, das von den Gästen begeistert aufgenommen wird. Wie sehr ein Kino wie dieses fehlen kann, merkte man in der Corona-Krise, als auch das Manker Kino schließen musste. Der Film porträtiert dieses bemerkenswerte Landkino und zeigt die Vorbereitung für die Wiedereröffnung sowie den ersten Spieltag nach der langen Corona-Pause am 2. Juli. Gezeigt wird der neue österreichische Dokumentarfilm „Rettet das Dorf“, das Kino in Mank ist jedenfalls ein wunderbarer Beitrag dazu.