In den letzten Kriegstagen des Jahres 1945 verlief die Front zwischen den Deutschen und den Russen direkt auf dem Ortsgebiet von Eschenau. Immer wieder kam es zu schweren Luftangriffen, viele Häuser gingen in Flammen auf, Dutzende Eschenauer fanden den Tod. Besonders traumatisch mussten diese Ereignisse für Kinder gewesen sein. Oft über Nacht mussten sie Haus und Hof verlassen; Hunger, Kälte und die Furcht vor dem nächsten Angriff waren ihre ständigen Begleiter.

Die Härten des Kriegsalltags erlaubten es kaum, die schrecklichen Erlebnisse zu verarbeiten. Das, worüber man damals nur schwer reden konnte und wollte, das vertrauten die Kinder ihren Schulheften an. Ein engagierter Lehrer hatte die Idee und sorgte dafür, dass diese Erinnerungen nicht mehr vergessen werden sollten.

Glücklicherweise haben sich diese Aufsätze über das Kriegsende in Eschenau alle erhalten. Die Filmchronisten trafen die letzten der noch lebenden Schulkinder von damals. Einige Aufsätze aber haben ihre Autor:innen bereits überlebt. Sie werden von den heutigen Eschenauer Schulkindern vorgelesen. Diese berührenden Erinnerungen sind auch ein stilles, bleibendes Vermächtnis; aus jeder Zeile spricht hier: „Nie wieder!“.

Die Filmmusik steuert ein prominenter Wahl-Eschenauer, die Musiker-Legende Christian Kolonovits, bei.