Erst 2022 wurde die Malerin Isolde Maria Joham mit einer großen Ausstellung in der Landesgalerie Krems geehrt – der Beginn einer erstaunlichen Wiederentdeckung. Am 9. Oktober, dem letzten Tag der Ausstellung, verstarb die im 91. Lebensjahr stehende Künstlerin. Geblieben ist ein faszinierendes Werk, das von ihrem Mann, dem Bildhauer Gottfried Höllwarth in einer Hainfelder Jugendstilvilla liebevoll bewahrt wird. Hier wird auch offensichtlich, wie bei Isolde Maria Joham und Gottfried Höllwarth Kunst und Leben ineinander verschmolzen.

Sie galt als Pionierin der künstlerischen Reflexion des Verhältnisses von Natur und Mensch. Die Frage, welche neuen Wirklichkeiten die Automatisierung und Robotisierung erschaffen können, trieb die Künstlerin viele Jahre an. Er arbeitete immer wieder an Großskulpturen und machte damit auch die physische Dimension der Kunstproduktion bewusst. Der Film taucht ein in einen faszinierenden Künstlerkosmos, der manchmal auch das Leben selbst zu überragen scheint.