Gerersdorfer Unabhängigkeit

Gerersdorfer Unabhängigkeit
In Produktion

Dieser Film ist noch in Arbeit und hier zu sehen, sobald die Produktion abgeschlossen ist. Hintergrundinfos zu diesem Projekt finden Sie weiter unten auf dieser Seite.

Gerersdorfer Unabhängigkeit
Die Auflösung und Neugründung der Gemeinde

Die vor den Toren der Landeshauptstadt St. Pölten gelegene Gemeinde Gerersdorf erlebte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine turbulente Zeit. Bereits im Jahr 1950 kam es zu ersten „Gebietsverlusten“, als sich Prinzersdorf und Uttendorf abspalteten und eigene Gemeinden bildeten. Dramatisch entwickelte sich die Geschichte dann in den 1970er-Jahren. Auf Basis eines neuen Landesgesetzes wurde die Gemeinde Gerersdorf am 1. Jänner 1972 aufgelöst und zwischen St. Pölten und Prinzersdorf aufgeteilt. Einige engagierte GemeindebürgerInnen wollten sich aber mit dem Schicksal nicht abfinden. In konspirativen Versammlungen ersann man einen Plan, die Gerersdorfer Unabhängigkeit wieder zurückzugewinnen. Auch die Stimmung in der Bevölkerung verstärkte den Wunsch, den Kampf um die Wiedererlangung der Eigenständigkeit zu führen. Bei einer Befragung der Bevölkerung stimmten 78% für ein selbstständiges Gerersdorf.

Im Juni 1978 wurde, mit dem Votum der Bevölkerung im Rücken, schließlich eine Beschwerde beim Verfassungsgerichtshof eingebracht. Nach langen Jahren des Wartens stand am 27. April 1981 endlich fest: Gerersdorf wird mit dem Jahreswechsel 1981/1982 wieder frei sein. Im Rahmen einer großen Silvesterfeier wurde am 31. Dezember 1981 die Gerersdorfer Unabhängigkeit gefeiert. Mit diesem Erfolg stellten die Gerersdorfer BürgerInnen eindrucksvoll unter Beweis, was mit der Kraft der Gemeinschaft alles erreicht werden kann. Die Filmchronisten trafen die Exponenten dieser bemerkenswerten Gerersdorfer Freiheitsbewegung und erfuhren von den vielen dramatischen Momenten und den historischen Hintergründen dieser außergewöhnlichen Gemeindegeschichte.

Film: Fox & Fox Media