Josef Scheikl hat von seinem Großvater ein besonderes Stück Land übernommen: einen Wald, der seit Jahrzehnten nicht mehr bewirtschaftet wird und der sich zu einem Naturparadies voller ökologischer Vielfalt entwickeln konnte. Der Großvater sagte, dass es nicht gut sei, die Natur immer nur als Ressource für die wirtschaftliche Nutzung zu sehen. Und dass es Werte gäbe, die wichtiger wären, als der Ertrag.

Dieses Vermächtnis hat Josef Scheikl bewahrt und um eine wichtige Dimension erweitert. Denn im Zeichen des Klimawandels avanciert der Wald nicht nur zu einem Ort unmittelbarer Naturerfahrung, sondern zum wichtigsten Co2-Speicher der Erde. Dabei vermittelt der letzte „Urwald“ im Pielachtal eine heute mehr denn je aktuelle Botschaft: die Natur wird auch ohne Menschen überleben, die Menschen aber nicht ohne Natur.