von Isabella Größbacher-Stadler
Im Sommer 2020 machte das Team der Filmchronisten mit dem mobilen Filmstudio Halt in Rabenstein um spannende Themenideen sowie historisches Film- und Fotomaterial zu sammeln. Knapp zwei Jahre später wurden am 18. Mai 2022 nun die Ergebnisse dieser Recherche – die sechs Rabensteiner Filmchronisten-Filme – erstmals öffentlich präsentiert.
Mit dem Projekt „Die Filmchronisten“ ist dem Projektinitiator Mag. Ernst Kieninger und seinem Team mit der Unterstützung durch die LEADER-Region Mostviertel-Mitte ein großartiges Vorhaben gelungen: spannende Geschichten aus der Region in filmischer Form festzuhalten und so für nachfolgende Generationen zu bewahren. Gemeinsam mit den 16 Projektgemeinden und der Bevölkerung haben sich die Filmchronisten in den letzten eineinhalb Jahren auf die Suche nach besonderen Geschichten und Erzählungen aus der Region begeben um daraus insgesamt rund 100 kurze Filme zu gestalten.
Mit umfassender Unterstützung der Rabensteinerinnen und Rabensteiner – allen voran Topothekar und ehemaliger Amtsleiter Gottfried Auer – konnten in der Gemeinde sechs rund 10-minütige Filme gestaltet werden, die nun im GuK erstmals öffentlich vorgeführt wurden. Nach der Begrüßung durch Bgm. Kurt Wittmann und LEADER-Obmann Anton Gonaus konnten die rund 70 anwesenden Interessierten unter anderem den Film „Die Arbeiterinnen von Steinklamm“ sehen, der die vergessene Industriegeschichte im Pielachtal beleuchtet. Ein Film widmet sich dem „Pielachtaler Pioniergeist“ und zeigt die Entstehung der Fuchs-Fahrradmotoren. In „Der Kreislauf des Obstes“ begleiteten die Filmchronisten die Familie Braunsteiner bei der Erzeugung von Fruchtsäften mit Obst heimischer Streuobstwiesen und für „Schnoatbam“ dokumentierte das Team diese ursprüngliche und nachhaltige Form der Vieh-Fütterung und begleiteten Franz Kaiser aus Tradigist beim „Schnoaten“.
Am Ende des Abends durften sich die Kamerateams, Projektleiter Ernst Kieninger und die Moderatorin der Rabensteiner Beiträge Evelyn Gruber über großen Applaus des Publikums freuen. Weitere Informationen zum Projekt, kommende Termine und – nach der öffentlichen Vorführung – auch die fertigen Filme sind unter www.filmchronisten.at zu finden.