von Christina Sieder
Viel historisches Material und interessante Geschichten
Die Filmchronisten zeigen sich begeistert von dem Material das Erich Winter gemeinsam mit Otto Buder zum mobilen Filmstudio mitbrachten. 12 alte Filmrollen voll mit gesellschaftlichen Ereignissen wie das Hochwasser u.Fasching 1975, 75 Jahre Mariazellerbahn, ein MzB Unfall, die Schuleinweihung und vieles mehr, können durch die Filmchronisten digitalisiert werden und in die Filme zur Gemeindegeschichte miteinfließen. Aufgenommen wurden das historische Filmmaterial damals von Hermann Buder und Walter Eckensperger. Der Rabensteiner Gemeindeansprechpartner Gottfried Auer brachte Filmmaterial von Dr. Walter Eckensperger, aufgenommen in den 70er-Jahren von dessen Mutter Maria.
Die Geschichte des Gesangvereins brachte Obfrau Dr. Ilona Hagmann mit. 1867 gegründet entwickelte sich der älteste eingetragene Verein der Gemeinde von einem ursprünglichen Männergesangsverein zu einem „Gemischten Chor“, für Jung und Alt. So ist man stolz neben den ältesten Vereinsmitgliedern, mit Vereinserinnerungen nach Kriegsende aus deren Kindheit, auch junge Chormitglieder für Interviews durch die Filmchronisten zu gewinnen.
Weiters berichtete Anna Kreimel von der Ötscherbären-Sichtung ihres Mannes Friedrich im Jahr 1974 und Franz Steinberger von Erzählungen aus dem landwirtschaftlichen Leben von früher, als noch Kinder, deren Mütter verstorben waren, „vergeben“ wurden. Viele wertvolle Bilder zu den Geschichten lieferte Hobby Chronist und Topothekar Gottfied Auer, der in den vergangenen Jahren eine immense Datenbank an alten Abbildungen mit Beschreibung aufgebaut hat.
Schülerbesuch im Filmstudio
Besonders an dem Stopp in Rabenstein waren der Besuch und das Interesse der Schülerinnen und Schüler der NMS Grünau-Rabenstein. Eine Gruppe von 10 SchülerInnen beschäftigt sich im Wahlpflichtfach WortBildTon mit Mediengestaltung und informierte sich über die Arbeiten der Filmchronisten vor Ort. Im mobilen Kino konnte man der Schülergruppe fertige Filme aus dem Projekt „Filmchronisten“ vorführen.
Dreharbeiten im Gange
Auch in Rabenstein wurden bereits erste Filmaufnahmen gemacht. So wurde die Geschichte vom „Fuchs-Motor“ abgedreht und das alte Handwerk der Futterbaum-Bewirtschaftung, das „Schneiteln“, nachgestellt und verfilmt.
Letzter Herbsttermin und Projektinfos
Als letzter Herbsttermin kommt das mobile Filmstudio nach St. Aegyd (25.-26. September). Aktuelles zu den Dreharbeiten, den Gemeindeterminen und auch sonstige Informationen rund um das Projekt gibt es auf www.filmchronisten.at zu finden.